Mittwoch, 16. Dezember 2015

Warnung vor dem Hund

Tricks... Es gibt so viele Wege, seinem Hund Tricks beizubringen. Von starker Manipulation (ich nehme zB die Pfote des Hundes und bewege sie), über schwache Manipulation (der Hund zeigt ein Verhalten und ich helfe ihm ein wenig) bis hin zu reinem Shaping (der Hund zeigt ein Verhalten, ich belohne dies und arbeite dann damit). Na ja und es gibt den Corfe-Weg...

Corfe denkt sich gerne Tricks selber aus. So hört man es auf einmal in der Küche blubbern und stellt fest dass der Hund mit der Nase im Napf hängt und Blubberblasen macht.
Einfach so, weil's eben witzig ist. Kreativität ist also vorhanden...

Eigentlich wollte ich nur den reinen Weg des Shapings gehen, denn nur so denkt der Hund wirklich nach (IMHO).

Gutes Beispiel ist da der Elephanten-Trick: Der Hund soll sich mit den Vorderpfoten auf einen Topf stellen und im Kreis drehen.


Sieht beim Shaping so aus:
1) Interesse am Topf. Futter.
2) Zufälliges Berühren mit Pfote. Futter.
3) Zufällig Pfote auf Topf. Futter.
4) Beide Vorderpfoten auf Topf. Futter.
5) Hinterpfoten genaustens beobachten... Sobald die sich bewegen: Futter!
usw...

Das war eine der so ziemlich aller ersten Sachen die ich mit Corfe gemacht habe und da fiel mir schon auf, dass er irgendwie anders ist. Er stellte nämlich fast sofort die Vorderpfoten auf den Topf und tänzelte ein wenig nach rechts und links. Genauso schnell wie der Geistesblitz aber gekommen war, genauso schnell hatte er keine Ahnung mehr worum es geht.
Es hat gefühlte Ewigkeiten gedauert es Schritt für Schritt zu shapen.
Ich war mir sicher dass er sich dachte "Ey... Ich hab es dir doch vorgeführt... Was soll jetzt der ganze kleinteilige Mist?!"
Es war echt schwer ihn bei Laune zu halten und die Belohnungsrate hoch genug zu halten, so dass er sich nicht einfach verzweifelt neben den Topf legte.

Nun ja, mitlerweile haben wir unseren Weg gefunden, Tricks zu lernen.
Gutes Beispiel: Halt mal das Schild!

Ich ließ Corfe mir seine Pfote geben. Erst die eine, dann die andere.
Dann holte ich eine Papprolle (ein schönes Schild hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht) und präsentierte sie ihm.
Er sollte sich hinsetzen, ich hielt die Rolle vor ihn, er sollte mir die Pfote geben.
Danach hielt ich nur die Rolle hin und guckte ihn erwartungsvoll an.
Und was macht er?
Umarmt die Rolle!
Und hier setzt der Teil der leichten Manipulation ein. Eigentlich finde ich es doof den Hund zu manipulieren, aber Corfe braucht irgendwie diese Form der Bestätigung.
In diesem Fall legte ich nur meine Hand auf seine Pfote die den Gegenstand umarmte und lobte ihn.
Er sollte merken dass genau die Idee die er grade hatte, dass das DIE Idee ist!
Und zack! Trick saß!


Auch das Generalisieren läuft bei ihm irgendwie anders ab... Ich konnte die Papprolle direkt durch einen Mopp, eine Flasche und (sobald ich es fertig gebastelt hatte) dann das Schild austauschen.
Genauso ist es bei anderen Tricks mit dem räumlich verbundenen Lernen. Kann Corfe einen Trick im Wohnzimmer, kann er ihn auch an der Hauptstraße.

Was einem nur wirklich, wirklich schwer fällt: Sich selbst zu bremsen.
Mein Vorsatz ist es, sehr kurze Übungseinheiten zu machen. Nicht nur weil er jung ist, sondern auch weil ich ihn allgemein nicht zu sehr hochfahren will und seine volle Aufmerksamkeit brauche.
Leider vergisst man sehr schnell die Zeit, wenn was grade richtig gut läuft.
So wollte ich mir Haferschleim machen...
"Bis die Milch kocht dauert es 30 Sekunden, maximal eine Minute. Genug Zeit um einen Trick zu festigen..."
Wie sehr es dann bei uns in der Küche stank kann man sich denken, oder?

Also: Warnung vor dem Hund!
Er macht süchtig!
Er hat nur witzige Ideen im Kopf!
Und auf Fotos guckt er immer sehr sarkastisch.





Foto (c) Angelika Sommer


Samstag, 5. Dezember 2015

GoPro Spaß

Thorsten hatte eine vorzügliche Idee: Die Anschaffung einer GoPro Kamera. Seit dem wird hier jeder Pups auf Video festgehalten und mit passender Musik untermalt. 
Hier ein paar der schönsten Videos:
(kann man auch bei YouTube in HD gucken, wenn man dort meinen Kanal besucht: Border Collie Corfe YouTube)


1) Dummy-Training Nummer eins: man sieht nur Schatten, aber die Wolken sind wiiiirklich hübsch ;-)
Es lohnt sich aber das Ende von dem Video zu sehen :D





2) Dummy-Training Nummer zwei: Andere Perspektive. Man sieht mehr!



 



3) Dummy-Training Nummer drei: Mal ganz ohne Musik. Ist zwar suuuuper langweilig das Video, aber Dummy-Training ist einfach super um mal was Ruhigeres mit dem Hund zu machen (und sich selbst zu sammeln)

 



 4) Einfach ein Spaziergang? Nein! Dieses Video bedeutet mir mehr als alle Trickvideos zusammen. Was es zeigt? Na ja, einfach nur wie ich spazieren gehe und Corfe meistens neben mir läuft, bzw immer wieder zu mir zurück kommt. "Na und?!" werden die Meisten jetzt fragen... Tja, vor wenigen Wochen wäre dies noch undenkbar gewesen, denn Corfe entdeckte die Welt gerne auf eigene Faust. Ohne mich. Das Video ist absolut unspektakulär, aber beudetet mir wirklich viel!




5) Habt ihr euch schon mal gefragt wie es ist, ein Floh auf dem Rücken eines 1/2 Jahr alten Border Collies zu sein?! Die Antwort findet ihr hier in diesem Video. Achtung: Könnte leichte Schwindelgefühle auslösen...




Danke für's Kamera leihen, Thorsten!

Dienstag, 10. November 2015

Outtakes

In Blogs, in YouTube Videos, auf Facebook Seiten... Immer liest man nur die tollen Geschichten, sieht die Erfolge, liked das Geniale. Oft werden die Outtakes vergessen oder der manchmal schwere Weg zum Erfolg - oder eben die Kleinigkeiten die zum Misserfolg führten.
Hier nun also ein paar Outtakes.



Outtake 1) Beim Dummytraining läuft Corfe meistens beim ersten Dummy den er holen soll in die falsche Richtung. Anstatt Dummy A bringt er Dummy B. Dummy C und D klappen problemlos. Aber Dummy A und Dummy B... Da werden wir uns einfach noch nicht einig. Mitlerweile trägt er aber Dummy B zu Dummy A, lässt ihn dort fallen und bringt mir dann Dummy A.



Outtake 2) Seht ihr den tollen Blick von Corfe auf den Dummy? Tja, das war nicht immer so. In den ersten Wochen wollte Corfe nichts vom Dummy wissen - geschweige denn ihn in den Mund nehmen! Völlig ratlos fragte ich Tina um Hilfe und sie gab mir den Rat, den Dummy ein wenig zu "feiern" - und das tat ich! Eine Woche lang war der Dummy der Mittelpunkt in meinem Leben. Er erzählte mir die besten Witze, kuschelte mit mir auf dem Sofa und kaum hatte ich ihn aus der Hand gelegt, musste ich ihn wieder anfassen, nur um ihn zu bewundern. Ach dieser Dummy... Wir hatten die Woche unseres Lebens! Und siehe da... Letztens hörten wir in der Hundeschule den Satz "oooooh... seeeehr beutefixiert" von der Trainerin. Tschakka!




Outtake 3) Der Hausflur. Von Anfang an fand Corfe den Hausflur echt doof. Mit viel, viel, viiiiel Arbeit hatte ich ihn dann so weit, dass er bis zur ersten Stufe läuft, da seine Pfoten drauf stellt und ich ihn dann hochheben kann. Doch eines Tages bekam er auf einmal wieder Panik, rutsche ab und landete mit seinen Pfoten doof zwischen Wand und Treppe. Seit dem ging der Hausflur gar nicht mehr. Selbst der Weg vom Gartentor zur Haustür war meistens nicht mehr machbar. Ich musste ihn also schon im Garten hochheben um ihn dann die Treppen hoch zu tragen. Über MONATE trainierte ich dann immer mehr "Hausflur-Doof-Faktoren" mit ihm (Hall, Untergrund, Höhe, Treppe, etc...) - irgendwann war er dann so weit, dass er zumindest kein Futter mehr im Hausflur verweigerte. Der erste große Schritt. Irgendwann konnte er dann ein paar Stufen laufen. Aber der Weg vom Gartentor bis zur ersten Stufe... Das wollte einfach nicht klappen. Bis ich mir wirklich zwei Tage Zeit nahm und nichts anderes mit ihm gemacht habe. Immer und immer wieder. Irgendwann wurde er zickig und weigerte sich irgendwas zu tun (aus der Angst war Trotz geworden). Da ich mit keinem negativen Erlebnis enden wollte, versuchte ich es noch einmal und siehe da! Seit 48 Stunden betritt er freiwillig den Hausflur und vor ein paar Stunden das erste mal freudig! Der Knoten scheint geplatzt zu sein :-)




Outtake 4) Die Sache mit der Kamera... Perfekte Szene, Kamera richtig eingestellt, alles vorbereitet... Corfe sieht die Kamera und ... schwupp ist er zu weit weg oder zu nah dran oder macht Unfug. Meistens alles zeitgleich. Seit Wochen nehme ich mir vor: Kameratraining! Von dem Frauchen von Kaszah bekam ich dann den Tipp: "Speicherkarte aus der Kamera nehmen und trainieren! Speicherkarte raus, damit man nicht doch in die Versuchung kommt, ein Foto zu machen. Absolut auf den Hund konzentrieren" ... Tja ... Noch konnte ich mich nicht überwinden, die Speicherkarte raus zu nehmen.


Outtake 5) Andere Hunde. Bevor Corfe einzog hatte ich wirklich eine große Befürchtung: Der Hund könnte schissig sein, vor allem was andere Hunde angeht. Dann das negative Erlebnis in der ersten Hundeschule. Jeder normale Hund hätte die Nase von Artgenossen voll gehabt. Nicht Corfe. Er LIEBT andere Hunde. Ok... Er liebt so ziemlich alles und jeden, aber das ist ein anderes Thema :D
An sich schön, dass er so sehr wie "Minion Bob" ist, ABER er vergisst gerne "wo die Musik spielt", wenn andere Hunde anwesend sind. In der Hundeschule ist er mit Abstand der unfokussierteste, unentspannteste Hund. Aber langsam wird es besser und so komme ich zu Outtake Nummer 6...

Outtake 6) DAS IST SO FALSCH RUM! Mir wurde immer gesagt, dass Welpen super anhänglich sind. Suuuuuper anhänglich. Tja und dann kam Corfe. Er war die ersten Wochen alles andere als anhänglich. Er war aufmüpfig, eigenständig, unheimlich entdeckungsfreudig und was er am liebsten an mir mochte: Abstand.
Tja und eine Sache wurde mir auch von wirklich allen Menschen gesagt: Welpen werden älter und dann werden sie aufmüpfig, eigenständiger, unheimlich entdeckungsfreudig und auf Abstand gehen sie dann auch mal gerne...
Bei Corfe ist es genau anders rum. Mit jedem Tag wird er deutlich anhänglicher, wartet auf mein ok wenn er auf Entdeckungstouren gehen will und wenn er mal aufmüpfig wird, tut es ihm auch ganz schnell wieder leid und alles ist wieder gut.
Zwei Hunde, die wir hoffentlich bald kennen lernen, waren wohl auch solche Spezialisten: Collin und Kaszah!
Also liebe Menschen: Es gibt sie... Die Hunde die einfach anders sind!
Wenn es so weiter geht freue ich mich schon unheimlich auf den Höhepunkt der Pubertät ;-)


So, das waren sie - die Outtakes.


Und wie es so ist mit Outtakes: Sie geraten in Vergessenheit. Sehe ich jetzt frühe Welpenbilder von Corfe denke ich "oh wie süß!". Wie viel Arbeit er zu jenem Zeitpunkt machte - verdrängt. Schon bald werde ich mich wahrscheinlich aufregen, dass er vor mir durch den Hausflur wetzt und alle Nachbarn zur Seite kegelt. Die Angst die wir mühevoll abbauen mussten - verdrängt. Beim Dummy ist es ja schon so: Ich kann mich nur dunkel an die Momente erinnern in denen ich immer und immer wieder den Dummy selbst aufheben musste.

Was in Erinnerung bleibt ist das wunderbare Werk in Vollendung - die veröffentlichte Version.
Aber lieben wir bei unseren Lieblingsserien nicht die Momente in denen auch mal ein paar Outtakes Preis gegeben werden? :-)





Somewhere, beyond the sea
Somewhere waiting for me...
My lover stands on golden sands
And watches the ships that go sailing

Montag, 2. November 2015

Ohren und ein paar Videos

Ohren... Ein beliebtes Thema unter Welpenbesitzern. Denn die böse Zahnung macht sehr viel mit den Ohren... Wir erinnern und an die Tage an denen Corfe ein Steh- und ein Labrador-Ohr trug...
 Die einen wünschen sich Stehohren, die anderen Stehkippohren und wieder anderen ist es total egal. Spannend finden es aber trotzdem alle.


Bei Corfe stellte sich schnell heraus, dass die Ohren seine Gedanken wiederspiegeln.
Gute Laune, friedlich: witzig zur Seite stehende Ohren
Gute Laune, aber Schabernack im Sinn: Stehohren
Schlechte Laune oder sehr müde: Labrador-Ohren
Auf dem Weg in die Box um tolles Futter zu bekommen: fest nach hinten angelegte Ohren (Aerodynamik...)
Einerseits lieb gestimmt, aber wort-wörtlich mit einem Ohr aufmerksam für Schabernack: Ein witzig zur Seite stehendes Ohr, ein Stehohr. Dieses Stehohr rotiert dann ähnlich einer Radarantenne (dies ist die gefährlichste Kombination, denn er SUCHT quasi nach Schabernack)


Meistens trägt er seine Ohren aber witzig zur Seite stehend (mein Favorit übrigens)

Foto: Thorsten
 Als wir dann jedoch die letzten Stunden des goldenen Oktobers an einem schönen, kleinen See ausklingen ließen, sprangen die Ohren nach oben und gingen nur für wenige Sekunden zur Seite, sobald er ein Kommando (sitz/platz) bekam. Sobald jedoch ein "ok" erklang, schnellten die Ohren wieder in die Höh' und er war auf und davon.

Ein kleines Video vom stehohrigen Corfe:


Foto: Thorsten

Als er drei Monate alt war und durch den Wald tobte, standen seine Ohren noch nicht so sehr:




Na, ich bin gespannt, ob seine Ohren so beweglich bleiben. Toll wäre es schon.
Sogar im Schlaf betreibt er amüsante Akrobatik mit seinen Lauscherchen!

Weniger interessant, was die Ohren angeht, aber um so witziger, was sein Verhalten angeht: Ein Video von ihm mit einer Möhre.
Auch nach vielen, vielen, vielen Möhren ist seine Begeisterung nicht gesunken.
Corfe LIEBT Möhren!



Mittwoch, 14. Oktober 2015

Erste Tricks, 5 Monate alt

Corfe, Momo, Maeve (Mama), Devon (Papa)

Einen Tag bevor Corfe 5 Monate alt wurde, hat Thorsten sich die Kamera geschnappt und ein paar Tricks festgehalten, die Corfe schon kann.

Das Video ist recht spontan entstanden, ohne weitere Vorbereitung, ohne besondere Leckerli, ohne Konzept... Aber mit viiiiel Spaß!
So sieht es aus, wenn Corfe und ich nur mal kurz "zum Gassi gehen" runter gehen.





Hier übrigens ein Vergleich, wie Corfe mit fast 5 Wochen aussah und wie er mit 5 Monaten (er wiegt jetzt übrigens 14 kg) aussieht:

Fotos (c) Angelika und Thorsten

Dienstag, 29. September 2015

Steh!

Eine der wohl häufigsten Posen bei der Hunde-Fotografie ist wohl nicht das Sitz, nicht das Platz, nicht das Renn-wie-ein-irrer-Freak, sondern es ist ... Das Steh.
Klingt einfach. Ein stehender Hund.
Na, hier seht ihr, was Corfe drunter versteht...

Steh!

Foto (c) Angelika

Foto (c) Angelika

Foto (c) Angelika

Foto (c) Angelika

Tja, da liegt wohl noch etwas Arbeit vor uns... :D

Corfe wiegt nun mit 20 Wochen etwas über 12 Kilo und seine Beine und sein Rücken werden länger und länger!

Pfeilschnell (Foto: Angelika)

Foto (c) Angelika

Foto (c) Angelika

Foto (c) Angelika

Foto (c) Angelika

Thorsten und Corfe (Foto: Angelika)

Dienstag, 1. September 2015

16 Wochen Corfe the maniac

16 Wochen ist Corfe nun alt. Und kein bisschen normaler geworden ;-)

Hier ein paar Fotos:

Foto (c) Angelika
Foto (c) Angelika

So sieht's aus wenn zwei Trekkies Fernseh gucken (Foto: Angelika)


Montag, 31. August 2015

Welpentreffen 22.08.2015

Naya, Gin, Corfe, Papa Devon, Mama Maeve und Ares (Foto: Angelika)

Zum ersten großen Welpentreffen (um genau zu sein: Wurftreffen) ging es in die Seestadt Haltern - zu Naya und Familie.
Vor lauter Wiedersehensfreude hätte ich beinahe das Fotografieren vergessen, wenn Nadine ihre Kamera nicht gezückt hätte.
Viele Fotos gibt es von diesem tollen Tag also leider nicht von meiner Seite aus, aber viel spannender ist auch das ganze Drumherum gewesen.

Mama Maeve ist wieder rank und schlank. Und schelmisch wie eh und je. Eins ihrer Kinder übte eine ganz besondere Anziehungskraft auf sie aus: Gin.
Während sich die anderen Geschwister bei Mama Maeves Anblick unterwürfig auf den Boden legten und ehrfürchtig zu ihr emport blickten, bot Gin Paroli - und das zum Teil mit Erfolg! Ich guckte nicht schlecht, als Maeve vor ihrer eigenen Tochter einen Schritt zurück ging!
Gin ist also mitlerweile die taffeste der Bande, was Hundekontakte angeht. Trotzdem achtet sie sehr schön auf Jenny.

Papa Devon war erstaunlicherweise gar nicht soooo abgeneigt von seinen Kindern, wie noch vor wenigen Wochen. Aber vielleicht hatte er auch nur so gute Laune, weil Michelles Papa ihm mal wieder seine Wünsche von den Augen ab laß.

Ares ist immer noch der Kräftigste der Bande. Er ist immer noch so ruhig und gelassen wie vor dem Auszug. Corfe hatte mächtig Respekt vor ihm, Naya mied ihn und Gin... Die sagte ihm ordentlich die Meinung.

Naya ist noch kuscheliger geworden, als sie eh schon war. Hatte man sie damals vor allem auf dem Rücken in Kuschelposition in Erinnerung, war sie diesmal kein bisschen anders. Sie sucht sehr stark den Kontakt zu Menschen. Ihre Geschwister hat sie meistens aus der Entfernung beobachtet. Außer Corfe... Die zwei klebten aneinander.

Es war ein wirklich schöner Tag und ich hoffe dass er bald wiederholt wird!
Ein großes DANKE, Michelle und Familie, für die Gastfreundschaft.

Hier nun die wenigen Fotos des Tages.
Für weitere Eindrücke, besucht den Beauly Firth Blog oder fragt Nadine, ob Sophie ein paar Bildchen malen mag :-)

Naya und Corfe (Foto: Angelika)
Queen Maeve und ihre Untertanen (Foto: Angelika)
Naya und Corfe blicken zu ihr auf (Foto: Angelika)
Gin und Mama Maeve (Foto: Angelika)
Corfe und Mama Maeve vs Gin... (Foto: Angelika)
Corfe versteckt sich hinter Gin, während Gin und Ares ein Wörtchen wechseln (Foto: Angelika)
Ares, Corfe und Gin (Foto: Angelika)
Corfe blickt zum großen Bruder auf, Gin ... nicht (Foto: Angelika)
Diesen Anblick kennt man noch aus der Wurfkiste (Foto: Angelika)
Gin und Ares (Foto: Angelika)
Und noch mal Gin und Ares (Foto: Angelika)
Papa Devon (Foto: Angelika)
Corfe (Foto: Angelika)
Corfe, Papa Devon und Mama Maeve (Foto: Angelika)

Donnerstag, 20. August 2015

Es ist nicht leicht ein Narr zu sein

Es ist nicht leicht ein Narr zu sein
Doch mir fällt immer was Neues ein!
Ich werd es euch allen beweisen,
Den Jungen, den Alten, den Greisen,
Ihr werdet noch über mich staunen,
Dann geht durch die Menge ein Raunen.
Dann werdet ihr Tränen vergießen
Und findet mich alle zum schießen.
Ich brauch nur noch ein bisschen Zeit 
und die passende Gelegenheit.
Es ist nicht leicht ein Narr zu sein,
Doch mir fällt immer was Neues ein

Jeder kennt sie, die Klassen-Clowns.
Meistens sind es recht kluge Köpfe, die sich aus Konventionen aber nicht viel machen und den Schalk im Nacken sitzen haben.
Jede Minute eine neue Idee, ein paar Lacher zu ernten - und wenn es nur der kleine Affe im eigenen Kopf ist, der begeistert klatscht und tanzt.
Ich kenne das.

Doch als mir die Züchterin damals mitteilte, dass Corfe der Clown der Truppe ist, waren mir die Ausmaße dieser Aussage nicht bewusst.
Klar, es gab Videos in denen er nicht normal wie seine Geschwister auf dem Boden stand um an Mamis Zitzen zu nuckeln, sondern dabei auf einem sich drehenden Balanceboard umherturnte...
Aber hey... Es ist ein Baby... Es weiß nicht was es tut.

Dann zieht das Baby ein.
Man erfreut sich daran, dass es anstatt die Möhre direkt zu fressen, jeden Tag auf ein Neues ein fang-die-Möhre-leg-dich-auf-den-Rücken-und-kau-die-Möhre-Spiel spielt...
Man erfreut sich sogar an seinem Genuckel im Schlaf und wenn der Milchtritt einsetzt quieckt man fast vor Verzückung. Ein Baaaabyyyy.

Doch spätestens wenn er liebevoll die Vorhänge zurecht rückt, um sich ein Himmelbett zu bauen, wird man stutzig.

Das Himmelbett (Foto: Thorsten)

Kurz darauf stellt man fest, dass er nicht an Schuhen nagt, sondern seine Nase so tief wie möglich in den Schuh steckt. 

Oh ja, ein Schuh! (Foto: Angelika)
 
Dann, um auch ja fast den ganzen Kopf hinein zu bekommen, legt er sich hin, umarmt den Schuh mit seinen Pfoten und drückt so die letzten Zentimeter Spielraum davon.
 
Tiiiief einatmen (Foto: Angelika)
 
Mitlerweile wird es zur Gewohnheit, dass er einen mit komischem Kopfschmuck begrüßt, wie z.B. hier:

Steht mit das? (Foto: Angelika)

Womit man dann doch nicht rechnet und was einen aus seinem Konzept bringt:
Das gucki-da-Spiel!

Alles fing an, als ich ein merkwürdiges Scharren in seinem Kennel hörte. Vorsichtig lugte ich hinein und traute meinen Augen nicht.
Ein Haufen Ratten musste unter dem Hundekissen ihr Unwesen treiben, denn es waberte vor sich hin.
Bei genauerer Betrachtung stellte ich jedoch fest: "Ach neee... das ist ja Corfe! Er liegt unter dem Kissen auf dem Rücken und strampelt glückseelig vor sich hin!"
Ein kurzes "gucki daaa" rutschte mir von den Lippen. 
Und schwupp, guckte er mich grinsend an.
Genauso schnell wie er aufgetaucht war, verschwand er auch wieder.
Kein Corfe zu sehen.

Kein Corfe zu sehen (Foto: Angelika)

"Gucki da"
Und schwupp war er wieder da.

Gucki daaaaa! (Foto: Angelika)
 
Es ist nicht leicht ein Narr zu sein... - Ja, da hat Rolf Zuckowski Recht.

Aber was noch viel schwerer ist: Auch noch einen Narren bei sich wohnen zu haben.

Kein Tag geht vorbei ohne Tränen.
Lachtränen.
Kein Tag vergeht ohne Schmerzen.
Schmerzen im Bauch vor Lachen.

Wo mag dies nur hinführen?
Gibt es beim Agility auch eine Art Spaß-Olympiade?
So mit Teilnahmeurkunde?

Wir wären bereit!


Der Harrison Ford Blick der Seriösität (Foto: Angelika)

Montag, 3. August 2015

12 Wochen...



„Wenn das Baby schläft, nutze die Zeit um zu schlafen“ sagt man gerne frisch gewordenen Müttern.

Bei Welpen gilt dies wohl auch… Aber in der ersten Woche ist der Kleine zu neu und zu süß als dass man ihn auch nur eine Sekunde aus den Augen lassen kann, in der zweiten Woche will man ihn durch laute Geräusche nicht wecken und in der dritten Woche versucht man seine Schlafenszeit für die liegen gebliebenen Sachen im Haushalt zu nutzen…
Und so vergeht die Zeit… Was völlig ins Vergessen rutscht: Der Blog!

Aber jetzt grade schläft er, die Wäsche ist gewaschen, der Fernseher weckt ihn nicht, also wird ihn das Getippe auf der Tastatur auch nicht wecken.

Wo waren wir stehen geblieben...?
 
Corfe am 17.07.2015 (Foto: Angelika)
 
Am 10. Juli zog Corfe endlich bei uns ein.
Die Autofahrt zu uns fand er doch recht doof, aber kaum war er durch die Wohnungstür gegangen, fühlte er sich super wohl. Er erkundete ganz selbstsicher die Wohnung, entdeckte seine Lieblingsecken und schlief dann auch direkt ein.

Zuhause angekommen (Foto: Angelika)
Nachts schläft er seit Tag 1 von mindestens 23 – 5 Uhr durch. Mit etwas Glück auch von 21:30 – 6:30 Uhr.
Pipi muss er circa 9 - 13 mal am Tag machen. Groß circa 5x.
Er schläft circa 15 Stunden am Tag (nur große Schlafpausen eingerechnet und Dösen, waches herumliegen/sitzen nicht eingerechnet).
Mit 11 Wochen wog er 6,5 Kilo.

Hier ein typischer Tagesablauf:
29.07.2015 (Foto: Angelika)


  • Aufwachen
  •  Erst mal muss der Bauch gegrubbelt werden
  •  Dann muss einmal der komplette Körper durchmassiert werden (von der hintersten Pfotenspitze bis in die Ohren)
  • Nun ist er endlich bereit, 2 Etagen tiefer getragen zu werden
  • Kurzer Gassigang
  • Noch ein wenig dösen und dann wacht Thorsten auf
  • Erst mal Kuscheleinheiten von Thorsten einfordern
  • Ein wenig für sein Essen tun
  • Noch mal runter
  • Unfug aushecken, dösen, Unfug…
  • Etwas spielen oder kurz die Welt entdecken
  • Noch mal was für sein Essen tun
  • Schlafen, Dösen, Schlafen, Dösen
  • Kurz runter
  • Kuscheln
  • Schlafen, Dösen, Schlafen, Dösen
  • Kurz runter
  • Nachmittags gibt’s dann ein „kleines Abenteuer“ (ab und zu auch erst Abends)
  • Aber danach wird auch direkt wieder geschlafen!
  • Thorsten kommt nach Hause… Jetzt wird’s schwer: Irre Sau spielen oder kuscheln?
  • Erst mal kurz runter
  • Falls es tagsüber nicht viel zu erleben gab, gibt’s jetzt ein kleines Abenteuer und er bekommt das letzte Futter des Tages
  • Irre Sau sein
  • Einschlafen (kleine Anmerkung: Er nuckelt im Schlaf! Er scheint jede Nacht von  seiner Mami zu träumen)

Kurzfassung: Corfe liebt es, gestreichelt zu werden. 90 Prozent des Tages zumindest… In den restlichen 10 Prozent dreht er auf und wird vom Welpenwahnsinn befallen.

Im Kuschelmodus ist ihm völlig egal, wer ihn streichelt. Am liebsten fordert er fremde Kinder oder ahnungslose Passanten auf. 

Mit erwachsenen Hunden kommt er mittlerweile sehr gut klar und zeigt sich oft sehr mutig. Oft aber auch seeeeeehr aufdringlich und es ist erstaunlich zu sehen, wenn die erwachsenen Hunde da ganz ruhig bleiben, wenn er mal wieder mit seinen Pfoten auf deren Schnauze rumtrommelt…
Bei gleichaltrigen Hunden weiß er noch nicht so recht, was er will… Er fordert sie so lange zum Spielen auf, bis sie ihn beachten und dann macht er sich vor Angst in die Hosen und verkriecht sich panisch.
Sobald sie von ihm ablassen, rennt er ihnen wie ein Irrer hinterher und bettelt um deren Aufmerksamkeit.
Aber bis jetzt war er auch erst 3x in der Welpenschule und sonst hat er eher Kontakt zu erwachsenen Hunden.

Apropos: Er ist ganz vernarrt in eine Border Collie Dame namens Puzzle. Wenn sie in seiner Nähe ist, wird er super mutig und dreht richtig auf.

Hier nun ein paar Fotos der letzten Wochen.


Auf dem Balkon kann man sehr gut schlafen 11.07.2015 (Foto: Angelika)

Schlafen geht aber auch in der Mitte des Wohnzimmers 13.07.2015 (Foto: Angelika)

Die Jungs machen sich einen schönen Tag 12.07.2015 (Foto: Angelika)

Er kann auch irre gucken... 14.07.2015 (Foto: Angelika)

Und sehr albern sein 15.07.2015 (Foto: Angelika)

Nun zahlt er Steuern 22.07.2015 (Foto: Angelika)

Das Ohrenkino... 25.07.2015 (Foto: Angelika)



Shake! 01.08.2015 (Foto: Angelika)

Da sieht er fast wie ein echter Border Collie aus 01.08.2015 (Foto: Angelika)

Wasser scheint er mitlerweile zu mögen 01.08.2015 (Foto: Angelika)

Darf ich vorstellen: Puzzle 01.08.2015 (Foto: Angelika)

Er wird nie müde, sie zum Spielen aufzufordern 01.08.2015 (Foto: Angelika)

Komisch, was man so alles anlockt, wenn man "Mausi, Mausi ruft"... 01.08.2015 (Foto: Angelika)

Ein sandiges Border-Tier 01.08.2015 (Foto: Angelika)